Präsidentin der EVP Schweiz zu Gast

Die schweizerische EVP-Präsidentin mit dem Stadtberner Vorstand. Von links: Lilian Studer, Bettina Jans-Troxler, Therese Streit, Christof Erne, Christine Schaer, Barbara Streit. Es fehlt: Annah Lüscher.

 

Lilian Stu­der, Aar­gauer EVP-Nationalrätin und Prä­si­den­tin der EVP Schweiz, war am 22. März zu Gast an der Haupt­ver­samm­lung 2023 der EVP Stadt Bern. Sie gab einen span­nen­den Ein­blick in ihre poli­ti­sche Arbeit.

Inter­es­sante Aus­kunft über ihre poli­ti­sche Arbeit und ihre Schwer­punkte im letz­ten Jahr gaben bei den sta­tu­ta­ri­schen Trak­tan­den bereits die Stadt­ber­ner EVP-Politikerinnen Bar­bara Streit-Stettler (alt Gross­rä­tin) sowie Bet­tina Jans-Troxler und The­rese Streit (Stadt­rä­tin­nen). "Es macht einen Unter­schied auf die gesamte Gesell­schaft, ob die EVP da ist oder nicht", legte dabei Bar­bara Streit-Stettler dar. Die sta­tu­ta­ri­schen Geschäfte wur­den von den anwe­sen­den Mit­glie­dern durch­wegs gut­ge­heis­sen.

 

Ein­bli­cke der Natio­nal­rä­tin und Par­tei­prä­si­den­tin

Lilian Stu­der gab auf die Fra­gen von Bar­bara Streit-Stettler und danach von wei­te­ren EVP-Mitgliedern inter­es­sante Ein­bli­cke in ihre Arbeit als Natio­nal­rä­tin und Par­tei­prä­si­den­tin. Zu den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen der Par­tei gehö­ren die natio­na­len Wah­len vom 22. Okto­ber – gerade auch ihr Sitz im Aar­gau – und der wei­tere Auf­bau der Par­tei. Sehr dank­bar zeigte sie sich für die Unter­stüt­zung durch das gute Team im Gene­ral­se­kre­ta­riat der Par­tei (was auch andere Par­teien bestä­ti­gen) und für die Wahl des ers­ten EVP-Regierungsrats über­haupt im Basel­biet. Im Natio­nal­rat erlebt sie, dass das EVP-Trio in der Frak­tion mit der Mitte eigen­stän­dige Posi­tio­nen ver­tre­ten kann, dass diese auch gehört wer­den und gele­gent­lich auch Ein­fluss auf die Frak­ti­ons­mei­nung haben. Auch mache es einen kla­ren Unter­schied, dass die EVP drei statt wie einst zwei Sitze hat. Als Erfolge betrach­tet die in eini­gen sozia­len Orga­ni­sa­tio­nen ehreamt­lich tätige Lilian Stu­der, dass sie im Natio­nal­rat in Ver­bin­dung mit ande­ren Rats­mit­glie­dern errei­chen konnte, dass die Gebär­den­spra­che als 5. Lan­des­spra­che aner­kennt wer­den soll. Als schweizerisch-norwegische Dop­pel­bür­ge­rin wünscht sie sich eine par­la­men­ta­ri­sche Freund­schafts­gruppe der bei­den Län­der und ist der Ansicht, dass die Schweiz bezüg­lich der Rah­men­be­din­gun­gen für Fami­lien und dem unkom­pli­zier­te­ren Ver­hält­nis zur Euro­päi­schen Union etwas von die­sem nor­di­schen Land ler­nen könnte.