Die EVP Kanton Bern verteidigte den Sitz im Nationalrat mit einem stabilen Wählendenanteil von 4,3% (+0,1%) aus eigener Kraft. Besonders erfreulich ist neben dem Wahlerfolg von Nationalrat Marc Jost mit 29'406 persönlichen Stimmen das gute Abschneiden der EVP-Frauen Simone Leuenberger, Barbara-Stotzer-Wyss und Vanessa Staub, die auf den Positionen 2 bis 4 folgen. Einen wichtigen Beitrag leisteten auch die drei EVP-Zusatzlisten KMU, Zukunft und Erfahrung. Sie trugen mit total 1,2% zum Wahlerfolg der EVP bei.
Trotz Rechtsrutsch im Parlament wird die EVP mit dem Zweiertandem Jost – Gugger auch in der kommenden Legislatur ihre werte- und lösungsorientierte Brückenbauerpolitik der EVP im Nationalrat fortführen. Auch wenn ökologische und soziale Anliegen es in Bundesbern in den nächsten vier Jahren schwerer haben dürften, so hat die EVP in der Vergangenheit zur Genüge gezeigt, dass sie auch als kleine Partei positive Akzente zu setzen vermag. Zu den zentralen Schwerpunkten von EVP-Nationalrat Marc Jost gehören die Familienpolitik, die internationalen Beziehungen und die Umwelt.
Kein zweiter Wahlgang für den Ständerat
Erfreulicherweise konnten sich die Kandidierenden und Parteien darauf einigen, dass mit Werner Salzmann (SVP, bisher) und Flavia Wasserfallen (SP, neu) die beiden Erstplatzierten des ersten Wahlgangs den Kanton Bern im Ständerat vertreten sollen. Alle anderen zogen sich zurück, so dass ein zweiter Wahlgang entfällt. Die neuste "EVP-Info" ging bereits am Morgen nach den Wahlen in Druck, als dies noch nicht bekannt war. Der darin im Editorial erfolgte Aufruf zur Beteiligung am zweiten Wahlgang erübrigt sich damit.