Vorgestellt wurden die rekordverdächtigen zwölf Abstimmungsvorlagen am Mittwochabend von den EVP-Stadträtinnen Bettina Jans-Troxler und Therese Streit. Das Schwergewicht lag auf den drei Referendumsabstimmungen – primär auf der von Therese Streit vorgestellten Teilrevision des Personalreglements und in zweiter Linie auf der Teilrevision der Parkkarten- und der Parkiergebühren. Zu diesen äusserte sich Bettina Jans-Troxler in einem Interview mit alt Grossrätin Barbara Streit-Stettler.
Die EVP sieht durchaus auch positive Punkte in der Teilrevision des Personalreglements. Die ursprüngliche moderate Vorlage des Gemeinderats wurde im Stadtrat jedoch so stark erweitert, dass das Fuder für die EVP eindeutig überladen ist. Namentlich die völlig unübliche zwingende Gewährung des vollen Teuerungsausgleichs (ausser die Gewerkschaften stimmen einem Aufschub zu) schränkt den finanziellen Handlungsspielraum der Stadt zu sehr ein. Ein Nein am 18. Juni bietet die Möglichkeit zu einer neuen Vorlage ohne diesen problematischen Punkt.
Bei der Erhöhung der Gebühren für Parkkarten und fürs Parkieren erläuterte Bettina Jans-Troxler, dass die heute gültigen Tarife bei weitem nicht kostendeckend sind und dass die nun geplante Erhöhung bereits ein Kompromiss sei. Für die EVP ist klar: Die erhöhten Preise sind tragbar und deutlich tiefer als bei privat vermieteten Parkplätzen. Ausserdem liegen die Gebühren im Mittelfeld der grösseren Schweizer Städte.
Die übrigen neun Abstimmungsvorlagen zu Kulturbeiträgen und Bauvorlagen wurden ohne längere Diskussion gutgeheissen.