Parteiübergreifende Vorstösse zum Thema Antisemitismus

Parteiübergreifende Vorstösse zum Thema Antisemitismus

Akteurinnen aus EVP, die Mitte, GLP, FDP, SP und GFL lancieren zwei Vorstösse für die Bekämpfung von Antisemitsmus mit Schwerpunkt auf Berner Schulen.

In einer Interpellation wollen die Einreichenden unter anderem vom Gemeinderat wissen, wie er das Ausmass von Antisemitismus an Berner Schulen bewertet wird und welche Massnahmen es bereits gibt, um antismemitisches Handeln und Denken zu bekämpfen, und wohin sich Betroffene wenden können. Sie wollen weiter wissen, welche Rolle die Fachstelle für Migration und Rassismusfragen (FMR) sowie auch Schulkommissionen in der Adressierung und Prävention von Antisemitismus spielen. 

Aufgrund der Aktualität und Dringlichkeit des Themas haben sich die Akteurinnen entschieden, sogleich eine entsprechende Motion mit einzureichen, welche den Gemeinderat auffordert, dem Stadtrat eine Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus, insbesondere an Berner Schulen, vorzulegen. Sie fordern weiter ein/e Antisemitismusbeauftragte/n zu ernennen oder eine Antisemitismusanlaufstelle innerhalb der Fachstelle für Rassismus einzurichten. Weiter fordern sie den Gemeinderat auf, eine niederschwellige digitale Anlaufstelle für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern zu schaffen. Direkte Berichte von betroffenen Eltern sowie Berichte in Bund/BZ, worin jüdische Eltern berichten, dass Vorfälle an Schulen “ein nie dagewesenes Ausmass” erreicht hätten und auch Rabbi Jehoscha Ahrens davon spricht, dass es Kenntnis von Vorfällen aus praktisch allen Berner Schulen hat, haben die Akteurinnen veranlasst, rasch und geschlossen zu handeln und möglichst viele Parteien und Fraktionen in der Einreichung einzuschliessen.

Die beiden Vorstösse finden Sie hier zum Downloaden:

Interpellation

Motion