Präsidentin der EVP Schweiz zu Gast

Präsidentin der EVP Schweiz zu Gast

 

Lilian Studer, Aargauer EVP-Nationalrätin und Präsidentin der EVP Schweiz, war am 22. März zu Gast an der Hauptversammlung 2023 der EVP Stadt Bern. Sie gab einen spannenden Einblick in ihre politische Arbeit.

Interessante Auskunft über ihre politische Arbeit und ihre Schwerpunkte im letzten Jahr gaben bei den statutarischen Traktanden bereits die Stadtberner EVP-Politikerinnen Barbara Streit-Stettler (alt Grossrätin) sowie Bettina Jans-Troxler und Therese Streit (Stadträtinnen). "Es macht einen Unterschied auf die gesamte Gesellschaft, ob die EVP da ist oder nicht", legte dabei Barbara Streit-Stettler dar. Die statutarischen Geschäfte wurden von den anwesenden Mitgliedern durchwegs gutgeheissen.

 

Einblicke der Nationalrätin und Parteipräsidentin

Lilian Studer gab auf die Fragen von Barbara Streit-Stettler und danach von weiteren EVP-Mitgliedern interessante Einblicke in ihre Arbeit als Nationalrätin und Parteipräsidentin. Zu den aktuellen Herausforderungen der Partei gehören die nationalen Wahlen vom 22. Oktober – gerade auch ihr Sitz im Aargau – und der weitere Aufbau der Partei. Sehr dankbar zeigte sie sich für die Unterstützung durch das gute Team im Generalsekretariat der Partei (was auch andere Parteien bestätigen) und für die Wahl des ersten EVP-Regierungsrats überhaupt im Baselbiet. Im Nationalrat erlebt sie, dass das EVP-Trio in der Fraktion mit der Mitte eigenständige Positionen vertreten kann, dass diese auch gehört werden und gelegentlich auch Einfluss auf die Fraktionsmeinung haben. Auch mache es einen klaren Unterschied, dass die EVP drei statt wie einst zwei Sitze hat. Als Erfolge betrachtet die in einigen sozialen Organisationen ehreamtlich tätige Lilian Studer, dass sie im Nationalrat in Verbindung mit anderen Ratsmitgliedern erreichen konnte, dass die Gebärdensprache als 5. Landessprache anerkennt werden soll. Als schweizerisch-norwegische Doppelbürgerin wünscht sie sich eine parlamentarische Freundschaftsgruppe der beiden Länder und ist der Ansicht, dass die Schweiz bezüglich der Rahmenbedingungen für Familien und dem unkomplizierteren Verhältnis zur Europäischen Union etwas von diesem nordischen Land lernen könnte.