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EVP-Stadträtinnen wiedergewählt
Die EVP-Stadträtinnen Debora Alder-Gasser und Bettina Jans-Troxler wurden bei den Gemeindewahlen vom 24. November wiedergewählt. Vielen Dank allen, die mit dem Wahlzettel und im Wahlkampf dazu beigetragen haben!
Bei den Stadtratswahlen konnte die EVP mit einem Stimmenanteil von 2,3 % und 75'749 Parteistimmen (2020: 2,4 % und 84'565 Parteistimmen) ihre beiden Stadtratssitze verteidigen. Die bisherigen Stadträtinnen Bettina Jans-Troxler und Debora Alder-Gasser wurden klar wiedergewählt. Auf den ersten Ersatzplätzen folgen Simon Gyger, Lukas Wellauer und Eliane Baumann. Die Wahlbeteiligung betrug 50% gegenüber 61% im Jahr 2020.
Bei den Gemeinderatswahlen konnte die RGM-Mehrheit ihre vier Sitze sehr knapp halten. Die Liste “Meh Farb für Bärn!” erreichte mit 33,1% der Stimmen damit nur einen Sitz in der fünfköpfigen Stadtregierung statt der anvisierten zwei. Dieser geht an Melanie Mettler (GLP). Die Stadträtin und EVP-Präsidentin Bettina Jans-Troxler kam auf 8757 Stimmen; dies entspricht 4,8% aller Kandidat(inn)enstimmen.
Die detaillierten Wahlergebnisse finden Sie auf der Webseite der Stadt Bern, eine Zusammenstellung der Ergebnisse der EVP können Sie hier herunterladen.
Vermehrt um wirklich gute Lösungen ringen
Bettina Jans-Troxler ist EVP-Präsidentin, seit elf Jahren Stadträtin und dieses Jahr auch Gemeinderatskandidatin. Sie gibt Auskunft zur Situation vor den Gemeindewahlen 2024.
Welche Anliegen konnte die EVP in den letzten Jahren im Stadtrat und in den Kommissionen einbringen?
Wir setzen uns seit Jahren für eine sorgfältige Ausgabenpolitik ein – neue Stellen sollen sehr zurückhaltend geschaffen und anstehende Investitionen gut priorisiert werden. Ein Herzensanliegen ist uns eine gute politische Gesprächskultur, in der gute Kompromisse gefunden werden können. Mit der erdrückenden linken Mehrheit im Stadtrat ist das aber eine schwierige Aufgabe. Bei den Vorstössen zum Antisemitismus ist uns erfreulicherweise ein Miteinander aus dem ganzen Parteienspektrum gelungen.
Du kandidierst auch für den Gemeinderat. Welche Hauptanliegen hast du an die städtische Politik?
Die Stadt Bern soll für verschiedenste Menschen eine lebenswerte Stadt sein und es ist Aufgabe der Politik, die unterschiedlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dazu gehören sowohl «Lifestyle»-Bedürfnisse einzelner Altersgruppen als auch gute Voraussetzungen für Gewerbe und Gastronomie. Und ich will auch für die kommenden Generationen eine gute finanzielle Situation der Stadt erhalten.
Die Stadt Bern hat eine ideologisch geprägte linke Mehrheit. Was braucht es, damit ausgewogenere Lösungen bessere Chancen bekommen?
Eine Stärkung der Mitteparteien wie der EVP im Parlament kann helfen, dass wieder vermehrt um die wirklich guten Lösungen gerungen werden muss.
Interview: Christof Erne
«Brücken schlagen und Lösungen finden»
Neben Bettina Jans-Troxler kandidieren zwei weitere Personen in der EVP-Spitzengruppe für den Stadtrat: Stadträtin Debora Alder-Gasser und Stefan Etter.
Debora, warum bist du gerade in der EVP politisch aktiv?
Debora: Ich kam bereits am Familientisch mit EVP-Politik in Berührung, da meine Eltern Mitglieder waren und auch kandidierten. Mein Vater wurde später Grossrat. Mir entspricht die auf Werte basierte Politik der EVP, die Menschenwürde, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit sichtbar macht. Ausserdem bin ich immer mehr überzeugt, dass es eine starke politische Mitte braucht, die bereit ist, Brücken zu schlagen, und mit verschiedenen Perspektiven Lösungen findet. Das tut die EVP und das begeistert mich.
Was gefällt dir an deinem Amt als Stadträtin?
Debora: Ich lerne mega viele spannende Leute kennen, die alle unsere Stadt lieben und auch weiterentwickeln wollen. Die meisten arbeiten hochprozentig, studieren oder habe Familien und engagieren sich daneben praktisch ehrenamtlich für unsere Stadt. Das berührt mich sehr. Mir gefällt, dass ich meine Stadt, in der ich schon mein ganzes Leben verbringe, auf eine ganz neue Art und Weise kennenlernen darf.
Stefan, warum kandidierst du gerade bei der EVP?
Stefan: Die EVP ist eine Partei, die jenseits von Grabenkämpfen die Hand zu Lösungen reicht. Sie setzt sich für die Schwächeren ein, ohne dabei das Gemeinwohl und die Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren.
Weshalb möchtest du im Stadtrat aktiv sein?
Stefan: Als Vater von drei Kindern werde ich mich gegen Sparmassnahmen auf Kosten der Schwächeren und des Klimas einsetzen. Es ist absolut elementar, dass wir in unserem Handeln an die nächsten Generationen denken.
Debora, wo siehst du den grössten Handlungsbedarf in der städtischen Politik?
Debora: Zur Zeit finde ich schon das politische Gleichgewicht das wichtigste Handlungsfeld. Die linke Mehrheit kann als Block Dinge einfach durchwinken, so dass gewisse Abstimmungen im Rat fast pro forma sind. Das finde ich wenig sinnvoll. Ich glaube, dass sich verschiedene Perspektiven und Herangehensweisen ergänzen und bereichern können, und ich wünsche mir, dass wir mit dieser Haltung politisieren können.
Gibt es Anliegen, die du als Unternehmerin und Start-up-Mitgründerin an die Stadt hast?
Debora: Ich wünsche mir eine Stadt Bern, die soziales Unternehmertum fördert und ein Klima schafft, in dem soziale Innovation gedeihen kann. Es geht darum herauszufinden, bei welchen Hebeln angesetzt werden kann, damit dies geschieht.
Stefan, im Wahlprospekt nennst du mehrere Anliegen. Bei welchem möchtest du dich im Stadtrat besonders einsetzen?
Stefan: Für mehr bezahlbaren Wohnraum und eine Wohnungspolitik, die Wohnbaugenossenschaften und Hauskooperativen stärker fördert, damit am Ende des Monats nicht immer weniger Geld übrig bleibt.
Du wohnst im «Kooperationsmodell Murifeld», wo die Bewohnerschaft mitbestimmen kann. Wie findest du das?
Stefan: Wenn man dort, wo man wohnt, viel mitbestimmen kann, verliert der Wohnort an Anonymität und man wird befähigt, sich zu engagieren. Dies verändert das Lebensgefühl positiv.
Interview: Christof Erne
Das EVP-Wahlmaterial
Den Wahlprospekt der EVP haben alle Stimmberechtigten zugestellt bekommen. Hier können Sie diesen und weiteres Wahlmaterial auch als PDF herunterladen. Senden Sie es an Interessierte weiter und nutzen Sie es als Kandidat/in für den eigenen Wahlkampf.
40 Stadtrats-Kandidierende nominiert
Die EVP-Parteiversammlung vom 4. September nominierte die 40 Kandidierenden für die Stadtratswahlen 2024. Das Bild zeigt einige der Kandidierenden. Die EVP tritt mit einer vollen Liste zu den Stadtratswahlen vom 24. November an:
Debora Alder-Gasser, Stadträtin bisher, Fundraiserin, Relationshipmanagerin, 1985
Bettina Jans-Troxler, Stadträtin bisher, Beraterin, Heilpädagogin, Theologin, 1980
Stefan Etter, Hauswart, Hausmann, 1980
Damaris Baldinger-Roser, Gesangslehrerin, Sängerin, 1980
Eliane Baumann, Sekundarlehrerin, 1993
Fabian Baumgartner, Teamleiter Krankenversicherung, 1987
Rebecca Dafna Benitez Conte-Renfer, Studentin, studentische Mitarbeiterin BFH, 1994
Tabea Birkenberg-Zwygart, Kindergärtnerin, Sozialpädagogin, Familienfrau, 1967
Christoph Bösinger, HR-Recruiter, 1990
Franziska Braun, Organistin, Studentin, freischaffende Musikerin, 1990
Matthias Bühlmann, Dr. Theol., Leitung Vineyard Bern / Vineyard DACH, 1985
Brigitte Burn-Müllhaupt, Bibliothekarin, Pflegefachfrau, 1973
Meieli Dillier-von Grünigen, pensionierte Pflegefachfrau, 1957
Christof Erne, pensionierter Redaktor, 1956
Anna Maria Fricker-Canteri, Sozialarbeiterin i.A., Religionspädagogin, 1985
Urs Friedli, Maschinenbauingenieur HTL, 1971
Gina Gasser, Sozialpädagogin HF, 1979
Tobias Geissmann, MA Datenmanagement, Wirtschaftsstudent Uni Bern, Kaufmann, 1998
Benjamin Gerber, Lehrer Sekundarstufe 2, 1981
Susanne Gerber, Diabetesberaterin, Pflegefachfrau, 1985
Simon Gyger, Innenarchitekt FH, 1976
Adrian Hartmann, Theologe, Historiker, 1983
Sarah Heiniger, Primarlehrerin, 1990
Pascal Hunziker, Bauzeichner, SBB-Kundenbegleiter Fernverkehr, 1964
Esther Isenschmid-Wyss, Pflegefachfrau, 1962
Andrin Kasper, Bauingenieur MSc ETH, 1992
Maya Kessler-Christinger, Sigristin, Betreuerin Tagesbetreuung Schule, 1962
Esther Klossner-Rentsch, Lehrerin, Musikerin, 1966
Tabea Kryemadhi, Projektplanerin, 1988
Tabea Luder, Sozialarbeiterin FH, 1997
Fabian Lüthi, Architekt EPFL SIA, Teamleiter Uni Bern, 1984
Michael Nufer, Jugendarbeiter Heilsarmee Bern, 1999
Eric Rolli, Informatiker, 1966
Denise Steinacher-Bähler, Schulleiterin, 1979
Fredy Steiner, pensioniert, 1951
Noemi Trachsel, Psychotherapeutin, 1989
Samuel Venzin, Pastor, Theologiestudent, 1989
Beatrice Weichelt, Sozialpädagogin, 1966
Lukas Wellauer, Leiter VBG, 1987
Jonathan Yared, Sozialarbeiter FH, Masterstudent Soziale Arbeit, 1992
Die Parteiversammlung genehmigt ausserdem die Schwerpunktthemen für die neue Legislatur.
EVP-Stadtratsliste komplett
Die EVP wird mit einer vollen Liste 13 zu den Stadtratswahlen vom 24. November antreten.
40 Frauen und Männer aus verschiedensten beruflichen und kirchlichen Hintergründen sowie aus unterschiedlichen Quartieren und Generationen haben eine Kandidatur zugesagt. Sie sind an der Parteiversammlung vom 4. September nominiert worden.
Die abgebildeten Spitzenkandidierenden sind die aktuellen Stadträtinnen Debora Alder-Gasser (links im Bild) und Bettina Jans-Troxler sowie Stefan Etter. Debora Alder-Gasser ist Fundraiserin und Relationshipmanagerin, Bettina Jans-Troxler Beraterin, Heilpädagogin und Theologin, Stefan Etter ist Hauswart und Hausmann.
Gemeinderatswahlen
Bettina Jans-Troxler – Präsidentin der EVP Staadt Bern und seit elf Jahren im Stadtrat – kandidiert am 24. November auf Gemeinderats-Liste 1 «Meh Farb für Bärn!» auch für den Gemeinderat.
Gemeinsame Liste für die Gemeinderatswahlen 2024
Für die Gemeinderatswahlen vom 24. November 2024 in der Stadt Bern hat sich die EVP mit den Parteien FDP, GLP, Mitte und SVP auf eine gemeinsame Liste verständigt.
Mit der Liste «Meh Farb für Bärn!» wollen die fünf Parteien dafür sorgen, dass die Stadtregierung repräsentativer und vielfältiger zusammengesetzt ist als heute. Weil das Wahlsystem grosse Blöcke bevorteilt und ein breites Mittebündnis wie bei den Wahlen 2020 nicht mehr zustande kam, sieht die EVP in diesem Vorgehen die einzige Möglichkeit, um eine angemessene Vertretung der Mitteparteien im Gemeinderat zu sichern.
An der Parteiversammlung vom 14. Februar 2024 hat sich eine klare Mehrheit der anwesenden und im Vorfeld per Post abstimmenden Mitglieder der EVP Stadt Bern mit einem Stimmenverhältnis von 36 zu 14 für die Gemeinderatsliste «Meh Farb für Bärn!» (damals noch unter dem Titel «Gemeinsam für Bern») mit den anderen Nicht-RGM-Parteien GLP, die Mitte, FDP und SVP ausgesprochen. Wie die Diskussion an der Parteiversammlung zeigte, standen vor allem strategische Überlegungen für ein Ja im Vordergrund. Die anwesenden EVP-Mitglieder verstehen die gemeinsame Liste als Zweckbündnis, das spätestens bei den nächsten Wahlen überprüft werden muss.
«Wir möchten als Mittepartei dazu beitragen, dass die Waage zwischen Links und Rechts im Gemeinde- und Stadtrat wieder ins Lot kommt und damit unsere nachhaltige und lösungsorientierte Politik vermehrt zum Tragen kommen kann», begründet Bettina Jans-Troxler, EVP-Präsidentin und Stadträtin den Entscheid. Das sei aktuell bei der erdrückenden Mehrheit der linken Parteien nicht mehr möglich. «Wir ändern unsere politische Ausrichtung mit diesem Entscheid überhaupt nicht, aber wir werfen unser Gewicht in die Waagschale, um eine ausgewogene Politik zu fördern. Eine zu grosse Übermacht von linker oder rechter Seite ist aus unserer Sicht nie gut für die Entwicklung eines Gemeinwesens – die Auseinandersetzung mit anderen Positionen hilft, weise Entscheidungen zu treffen», so die Parteipräsidentin.
Auf die Stadtratswahlen hat das Gemeinderatsbündnis «Meh Farb für Bärn!» und damit der Beschluss der EVP-Mitglieder keinen Einfluss. Die EVP strebt auf Legislativebene eine Listenverbindung mit den anderen Mitte-Parteien an.
EVP nominiert Bettina Jans-Troxler als Gemeinderatskandidatin
An der Parteiversammlung vom 20. März haben die Mitglieder der EVP Stadt Bern ihre Präsidentin einstimmig zur Gemeinderatskandidatin im Herbst 2024 nominiert.
Bettina Jans-Troxler vertritt seit bald elf Jahren die EVP im Berner Stadtrat. Ihre Schwerpunkte sind die Familien- und Finanzpolitik. Seit mehreren Jahren ist sie Mitglied der Kommission für Soziales, Bildung und Kultur und sass dieser während einem Jahr als Präsidentin vor. Mehrere Jahre war sie auch Mitglied der städtischen Finanzdelegation. In der gegenwärtigen Situation wünscht sie sich vom Gemeinderat eine ganzheitliche Priorisierung der Aufgaben über die Direktionsgrenzen hinweg.
Bettina Jans-Troxler lebt mit ihrer Familie neben der Berner Friedenskirche und ist seit Sommer 2023 zusammen mit anderen Familien, Einzelpersonen und Paaren Teil des ökumenisch ausgerichteten «Stadtklosters Frieden», das die Umnutzung der Friedenskirche plant und umsetzt. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Töchter. Als ausgebildete Heilpädagogin und Theologin gibt sie Kurse für Natürliche Empfängnisregelung und berät Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.
Am 4. September 2024 nominieren die Mitglieder der EVP Stadt Bern ihre Stadtratskandidierenden. Die Partei hat sich zum Ziel gesetzt, mit 40 Personen in die Wahlen zu steigen und von zwei auf drei Stadtratssitze zu wachsen. Auch Bettina Jans-Troxler stellt sich für das Amt als Stadträtin weiterhin zur Wahl.
Kurzporträt von Bettina Jans-Troxler